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Unterstützung für Start-ups verlängert

Autorenbild: Michael HandschuhMichael Handschuh

Die Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie wird bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Die KfW wurde damit beauftragt. das 2 Mrd. Euro-Maßnahmenpaket für Start-ups und kleine Mittelständler fortzuführen. Mit der Verlängerung sollen junge Unternehmen ein weiteres halbes Jahr Zusagen für Eigenkapital- und eingenkapitalähnliche Finanzierungen aus dem Maßnahmenpaket erhalten können.

Seit Mitte Mai 2020 steht das Programm zur Verfügung. Für die Unterstützung von Start-ups und kleinen Mittelständlern war es mit einem Umfang von 2 Mrd. Euro ausgestattet. Das Programm basiert auf zwei Säulen.


Säule 1 ist auf den bestehenden Kooperationen des Bundes mit KfW Capital und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) aufgebaut. Diese bedienen private Wagniskapitalfonds die Mittel aus dem Maßnahmenpaket Beteiligungen an Start-ups zur Verfügung stellen (Corona Matching Fzilität). Außerdem können Wagniskapitalfonds wie der "High-Tech-Gründerfonds" (HTGF) oder "coparion" Liquiditätshilfen für Start-ups beantragen. Es werden auch Mittel über das Finanzierungsprogramm ERP-Startfond vergeben.


Säule 2 steht Start-ups und kleinen Mittelständlern zur Verfügung, die keinen Zugang über einen VC Fonds (Säule 1) haben. Die Mittel der Säule 2 werden über die Landesförderinstitute entweder direkt oder über weitere Intermediäre wie z.B. Family Offices, Business Angels, oder die mittelständischen Beteiligungsgesellschaften der Länder ausgereicht. Dies erfolgt in Form von Mezzanin- oder Beteiligungskapital. Voraussetzung für eine Teilnahme an Säule 2 ist, dass das jährliche Umsatzvolumen höchstens 75. Mio. Euro beträgt. Das Risiko der Mittelbereitstellung trägt der Bund. Der öffentliche Anteil an der jeweiligen Finanzierung kann gemäß der "Bundesregelung Kleinbeihilfen 2020" bis zu 800.000 Euro pro Unternehmen beantragen.


Nach Auskunft des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurden bislang Anträge von Wagniskapital-Fondsmanager mit einem Volumen von rund 860 Mio. Euro bewilligt. Die Fonds haben damit rund 350 Start-ups finanziert. Zur Umsetzung der Säule 2 hat die KfW bisher Globaldarlehensverträge mit einem Gesamtvolumen von rund 556 Mio. Euro geschlossen. Vertragspartner sind die Förderinstitute in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinlandpfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen geschlossen. Finanzierungen in Mecklenburg-Vorpommern werden über die Landesförderinstitution in Thüringen abgewickelt. Einige der Landesförderinstitute planen im Zuge der Laufzeitverlängerung und der guten Nachfrage auch die Aufstockung ihrer Globaldarlehen mit der KfW.

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