Die Proof-of-Concept-Grants der Europäischen Union gehen diese Jahr an 166 Forschende der Pionierforschung. Dies hat der Europäische Forschungsrat (ERC) am Montag entschieden. Die EU unterstützt den Weg zur Marktreife mit 25 Millionen Euro.
Die 166 Forschende, darunter 13 aus Deutschland - erhalten jeweils 150.000 Euro. Die Förderung soll den Wissenschaftler_rinnen helfen, die Lücke zwischen den Ergebnissen ihrer Pionierforschung und den frühen Phasen der Vermarktung zu schließen. Die Mittel kommen aus dem EU Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa (https://ec.europa.eu/info/research-and-innovation/funding/funding-opportunities/funding-programmes-and-open-calls/horizon-europe_en).
Die Geförderten Wissenschaftler_innen nutzen diese Proof-of-Concept (PoC)-Finanzierung auf verschiedene Weise, so zum Beispiel um die Praxistauglichkeit ihrer wissenschaftlichen Konzepte zu überprüfen, Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden oder Patentanmeldungen vorzubereiten.
Das Programm für Proof-of-Concept-Finanzhilfen steht nur Forschenden offen, die bereits vom ERC gefördert werden oder wurden. Sie nutzen die PoC-Förderung um Erkenntnisse zu vertiefen, die sie im Rahmen von Forschungsprojekten gewonnen haben, die durch ERC finanziert wurden.
Im Jahr 2021 wurden 348 Prof-of-Concept-Anträge mit einer Erfolgsquote von 48 Prozent bewertet. Im Vergleich dazu lag die Erfolgsquote im Vorjahr bei 32 Prozent. In beiden Jahren stand die gleiche Summe an Fördermittel zur Verfügung. Unter den geförderten befanden sich 48 Frauen, deren Anteil sich gegenüber des Vorjahres erhöhte.
ERC-Grantes können sich in einer der drei Runden der Aufforderung im Jahr 2022 um eine Proof-of-Concept-Finanzierung bewerben; die erste Frist läuft am 15. Februar 2022 ab.
Informationen zur Beantragung von PoC-Finanzhilfen des ERC finden Sie auf der Seite https://erc.europa.eu/funding/proof-concept.
Beispiele ausgewählter Projekte finden Sie auf der Seite https://erc.europa.eu/projects-figures/stories/erc-proof-of-concept-grants-2021-highlights
(Quelle: PM. 7. Februar 2022, Europäische Kommission, Vertretung in Deutschland,)