Fünf deutsche Start-ups erhalten vom Europäischen Innovationsrat 15 Millionen Euro Förderung für grüne Projekte. Der Europäische Innovationsrat (EIC) hat fünf deutschen Start-up Unternehmen, die mit ihren innovativen Projekten zum Europäischen Green Deal beitragen über 15 Millionen Euro Fördermittel vergeben.
Insgesamt werden 64 innovative Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die am Europäischen Grünen Deal und am Aufbauprogramm für Europa mitwirken, mit über 307 Millionen Euro gefördert. Die Projekte der deutschen Start-ups beschäftigen sich unter anderem mit chemikalienfreien Mitteln zur Unkrautvernichtung, Methan für E-Kraftstoffe, Oberflächenglättung für 3D-Drucke aus Kunststoff, Energiespeichern auf der Basis von Ultrakondensatoren für eine schnellere Einführung von Strom- und Hybridfahrzeugen und innovativen Hilfsaggregaten für Elektrobusse und Nutzfahrzeugen.
Mehr als ein Drittel der ausgewählten Unternehmen werden von Geschäftsführerinnen geleitet. Im Vergleich zu früheren EIC-Finanzierungsrunden ist das eine Verdreifachung und somit eine starke Zunahme. Der Anstieg geht auf eine Pilotmaßnahme zurück, die zum ersten Mal bei der EIC-Finanzierung eingeführt wurde. Sie garantiert, dass mindestens ein Viertel, der zu den abschließenden Gesprächen eingeladenen Unternehmen von einer Frau geleitet wird.
Darüber hinaus vergab das EIC 562 "Green Deal" Exzellenzsiegel an Start-ups und KMU, die als förderungswürdig eingestuft wurden. Aufgrund von Budgetbeschränkungen erhielten diese Unternehmen keine Förderung. Das Siegel soll dabei helfen, das Anzapfen anderer Fördermittel- und Finanzierungsquellen zu erleichtern.
Hintergrund.
Derzeit befindet sich der EIC in einer Pilotphase. Das Volumen beträgt 3,3 Mrd. Euro und soll 2021 als Teil des neuen Programms Horizont Europa voll funktionsfähig sein. Das Programm bietet Existenzgründern und KMU die Möglichkeit, entweder Zuschüsse oder Mischfinanzierungen (Zuschüsse und/oder Eigenkapitalhilfen) zu beantragen. Seit Beginn des EIC Accelerator Pilotprogramms im Herbst 2019 wurden insgesamt 140 Start-ups und KMU, aus sämtlichen Bereichen (Gesundheit, Digitaltechnik, Energie usw.) tätig sind, für eine Beteiligungsfinanzierung in Höhe von insgesamt über 500 Millionen Euro vorausgewählt. Die Änderungen im Pilotprogramm führten auch zur Unterstützung von Anträgen von KMU und Existenzgründungen mit weiblichen CEOs.
Comments