Am 12. Februar ist das neue Förderprogramm IKI Medium Grants gestartet. Das Programm ist Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) und soll den globalen Klima- und Biodiverstitätsschutz in Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützen. Zivilgesellschaftliche Akteure mit Sitz in Deutschland sind aufgerufen, bis zum 12. Mai 2020 Projektideen einzureichen.
Nach der Bewerbungsfrist (12. Mai) werden die besten Projektideen ausgewählt und im Anschluss aufgefordert einen formellen Förderantrag zu stellen. Für das Programm werden in regelmäßigen Abständen Förderaufrufe gestartet, die unterschiedliche Schwerpunktthemen beinhalten. Geplant ist, 10 bis 15 Projekte pro Jahr zu fördern. Finanziert werden Projekte mit einem Finanzvolumen zwischen 300.000 Euro und 800.000 Euro bei einer Laufzeit von zwei bis drei Jahren. Insgesamt stellt das Bundesumweltministerium für das Programm 30 Mio. Euro für fünf Jahre zur Verfügung.
Mit IK Medium Grants sollen kleinere Organisationen gefördert werden, die Regionen und Akteure in den Entwicklungsländern erreichen und nicht im Fokus nationalstaatlicher Maßnahmen stehen. Das Programm soll das Potenzial für Impulse im Klima- und Biodiversitätsschutz anregen. Ziel des Fonds ist es, innovative und an lokale Bedürfnisse angepasste Ideen zur Minderung der Treibhausgasimmisionen in internationalen Partnerschaften zu unterstützen.
Die Schwerpunkte des nun erfolgten Aufrufs vom 12. Februar liegen bei der Minderung von Treibhausgasemissionen und dem Schutz der Biodiversität. So können im Förderbereich Minderung - erste Projektskizzen in den Bereichen Energie, Mobilität und Stadt eingereicht werden. Der Förderbereich Biodiversität greift die im kommenden Jahr startende Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen (2021 - 2030) auf. Dazu gehört die nachhaltige Nutzung von Schutzgebieten und Ökosystemen. Darüber hinaus können Projektskizzen eingereicht werden, welche die Zivilgesellschaft stärken, um einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Biodiversitätkonventionen zu leisten.
Über thematische und länderspezifische Auswahlverfahren fördert IKI vorrangig großvolumige Programme um die Transformation hin zu einer nachhaltigen und emissionsarmen Wirtschafts- und Versorgungsstruktur zu beschleunigen. Die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der Biodiversitätskonvention erfordert aber auch eine erhebliche Stärkung der Kapazitäten kleinerer Akteure in Entwicklungs- und Schwellenländern. Für eine wirksame Beteiligung aller gesellschaftlicher Gruppen wurde Ende 2019 das Förderprogramm IKI Medium Grants ins Leben gerufen.
Mit der Umsetzung des Programms wurde die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH (ZUG) betraut.
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