Investitionsoffensive - Mittelstand
- Michael Handschuh
- 31. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Die Bundesregierung plant, die kleinen und mittlere Unternehmen (KMU) des Landes mit einer neuen Investitionswelle im Jahr 2026 zu unterstützen. Das Bundeskabinet hat den Entwurf des ERP-Wirtschaftsgesetzes 2026 beschlossen, der rund 12 Milliarden Euro für zinsgünstige Kredite und Beteiligungskapital zur Verfügung stellen soll.

Die Mittel stammen aus dem ERP-Sondervermögen,das ursprünglich aus dem Marshallplan zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft hervorgegangen ist. Seit über 75 Jahren fördert es gezielt den Mittelstand, der als Rückrat der deutschen Wirtschaft gilt. Das neue Gesetz soll diesen Unternehmen den Zugang zu erschwinglichen Finanzierungen erleichtern.
In einer Pressemitteilung der Regierung hieß es: "Der Mittelstand hat strukturell größere Schwierigkeiten, sich am Kapitalmarkt zu finanzieren, hier setzt das ERP-Sondervermögen mit seinen Finanzierungsangeboten an."
Der Plan legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Finanzierungen von Gründungen und Unternehmensnachfolgen. Zudem wird die Unterstützung für wichtige Bereiche wie Innovation, Digitalisierung und Wagniskapital verstärkt.
Ein Großteil der Mittel wird über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Form von Krediten bereitgestellt. Diese zeichnen sich durch günstige Zinsen, lange Laufzeiten und eine Freistellung der Hausbanken von der Haftung aus.
Zwei neue Programme, der "ERP-Förderkredit-Digitalisierung" und der "ERP-Förderkredit-Innovation" sollen Unternehmen unterstützen, die in zukunftsorientierte Technologien wie Künstliche Intelligenz investieren. Diese Kredite sind mit einem Zuschuss von bis zu 5 % der Kreditsumme verbunden.
Unternehmen, die die Förderung beantragen möchten, müssen ihren Antrag bei der Hausbank einreichen.
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